DETOX

Entgiftungskuren oder im modernen Sprachgebrauch Detox-Kuren genannt, sind für viele Hersteller zu einem riesigen Markt geworden. Ob Reformhäuser, Drogerien, Apotheken oder Discounter, überall werden vor allem vor Beginn der Fastenzeit Saftdiäten, Tees, Nahrungsergänzungsmittel, Entgiftungstabletten, Fußpflaster, Cremes oder sogenannte Superfoods angeboten, die Gewichtsreduktion, Wohlbefinden und Gesundheit versprechen.

 

Doch die Verbraucherzentrallen warnen vor derartigen Produkten. Zum einen wird der Begriff "Detox" rein zu Werbezwecken verwendet, was mittlerweile per Gesetzt verboten ist und zum anderen helfen diese Produkte zum Beispiel beim Abnehmen nicht, wie von vielen erhofft. Denn wer beispielsweise nach kalorienreichen Feiertagen mithilfe einer Detox-Kur eine Diät plant, wird ziemlich bald den befürchteten Jo-Jo-Effekt bei sich feststellen, da der Körper während der Kur hauptsächlich Wasser verliert und kein Fett.

 

Auch aus wissenschaftlicher Sicht ist die Entgiftung eines gesunden Körpers grundsätzlich nicht notwendig, da dieser in der Lage ist sich selbst zu reinigen. Er wandelt belastende, giftige Stoffe um und scheidet diese über Leber, Nieren, Darm, Atmung und Haut aus. Bei Kindern und Jugendlichen funktionieren diese Selbstregulationsmechanismen des Körpers zweifelsohne. Doch wie viele erwachsene Menschen können von sich behaupten gesund zu sein, sich wohl in ihrer Haut zu fühlen.

Entzündungen, Erkältungen, virale oder bakterielle Infektionen, Medikamenteneinnahme wie Antibiotika, Zytostatika oder Hormone, Genussmitteln, falsche Ernährungsweise, Konservierungsmitteln, Glyphosat, Abgase, Insektizide u.v.m. sind nur einige Beispiele von Toxinen, die Spuren hinterlassen und langfristig unseren Organismus belasten. Diese Erkenntnis ist nicht erst seit gestern bekannt. Der Hypokrates von Kos (460 v. Chr.-370 v. Chr.) konnte schon zu seiner Zeit belegen, dass die Gesundheit abhängig von der Harmonie der vier Kardinalsäfte Blut(arterielles Blut), Schleim(Lymphe), gelbe Galle und schwarze Galle(venöses Blut) ist. Sammelten sich "Giftstoffe" im Körper an, war die Zusammensetzung der Kardinalsäfte gestört und der Körper erkrankte. Viele Jahre Später erkannte auch der Paracelsus (1493-1541), dass solche Krankheiten durch die Ansammlung von Toxinen, also Giftstoffen, entstehen. In den Fünfzigerjahren beschrieb der Wiener Arzt Prof. Alfred Pischinger die durchlässigen Bindegeweben zwischen den Zellen, die sogenannte Matrix oder den nach ihm benannten Pischinger Raum, als die vorrangige Einheit aller Stoffwechselgeschehen. Dieser Bereich ist laut ihn, auch die Basis der Regulation aller Körperfunktionen, sowie auch der Entstehungsfaktor für funktionelle und pathologische Geschehen. Auch der deutsche Arzt Dr. Hans-Heinrich Reckeweg (1905-1985), der Begründer der Homotoxikologie, einer Weiterentwicklung der Homöopathie, stellte fest, dass die Toxine nicht immer ausgeschieden werden können, sondern im Gewebe oder der sogenannte Matrix eingelagert werden und langfristig zu verschiedensten Funktionsstörungen, bis hin zur Entstehung von Krankheiten, führen können. 

 

Tatsache ist, dass unser Stoffwechsel sich nicht mit der Evolution weiterentwickelt hat, sondern noch wie in der Steinzeit funktioniert, wo sich unsere Vorfahren hauptsächlich von Beeren, Früchte und Wurzeln ernährten und sich nicht im warmen Wohnzimmer vor dem Fernsehgerät aufhielten sondern in kühlen und dunklen Felshöhlen. Um einen Mammut zu jagen und zu erlegen waren sie Tage und lange Strecken zu Fuß unterwegs, was nicht mit unseren heutigen Einkaufsgewohnheiten vergleichbar ist. Außerdem war das Mammutfleisch mit Sicherheit von höchster biologischer Qualität. Denn wie noch bei den seltenen Bisons beobachtet werden kann, lebten Mammuts bei Wind und Wetter auf der Weide und nicht im engen und stickigen Ställen, wie die Masttiere heute.

 

Wollen wir uns etwas Gutes tun, sollten wir abwechslungsreiche, vollwertige und hauptsächlich pflanzliche Nahrungsmittel essen. Das wirkt sich positiv auf unsere Gesundheit aus und ein gesünder Körper schafft Entgiftung und Regulation ganz von allein.

Und doch besteht trotz Bemühungen stets das Risiko zu erkranken. Schuld daran ist unter anderem unsere moderne Zeit, die ihren Tribut fördert. Ob zu Hause, in der Firma oder beim Einkaufen, nahezu überall herrscht das W-LAN Netz. Hochspannungsleitungen, elektromagnetische Strahlung und unsere schnelllebige Zeit, gepaart mit Zeitdruck und Stress führen dazu, dass der Körper in seinen Funktionen und Regulationsmechanismen ziemlich eingeschränkt wird, so dass er irgendwann schwächelt oder sogar erkrankt. Auch wenn er sich uns gegenüber solidarisch verhält und sich stets bemüht sich zu reinigen und zu regenerieren, irgendwann kann der Punkt erreicht werden, wo auch er adäquate Unterstützung braucht. Bekommt er diese nicht, führt dies zwangsläufig zu einer Erkrankung des Körpers.

 

Symptomen oder Beschwerden wie Erschöpfung, Müdigkeit, Ekzeme, Infektanfälligkeit, rezidivierende Infekte, erhöhte Schweißneigung mit stark riechendem Schweiß, sowie auch schlechte Rekonvaleszenz nach vermeintlich überstandener Erkrankung können die Folgen sein. In solch einem Fall lohnt es sich nachzuschauen, was dem Körper fehlt und herauszufinden wo er Unterstützung bräuchte. Ist die Toxin-Belastung zu hoch? Ist die Entgiftungskapazität der Ausscheidungsorgane wie Leber, Nieren, Darm, Haut und Lunge erschöpft oder sogar blockiert?

Ein chinesisches Sprichwort sagt: "Wenn du einen Tiger im Haus hast, öffne zuerst alle Fenster und Türen - vielleicht geht er dann von allein." 

 

In meiner Praxis biete ich Ihnen die Iris- und die traditionelle Urinfunktionsdiagnostik an, um z. B. die Funktion der Ausscheidungsorgane Nieren, Leber/Galle, Darm sowie auch die Ausscheidungsfähigkeit über die Haut zu überprüfen. Des weiteren kann erkannt werden, ob der Körper übersäuert und verschlackt ist und wo der Körper bei seiner Entgiftung unterstützt werden kann. Nicht zu vergessen ist die ausführliche Anamnese.

Ist der Verdacht und/oder die Diagnose gestellt, erstelle ich mit Ihnen gemeinsam einen individuellen für Sie auch in Ihrem Alltag gut integrierbaren Therapie-Plan, dem Sie für sechs bis bestenfalls acht Wochen folgen sollten. 

 

 

Bei Fragen und Beschwerden können Sie mich gerne kontaktieren, ich berate und unterstütze Sie gerne bei Ihrer individuellen Entgiftung.


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